Von Parteirebellen und Konformisten - Heute: SPD

Vorgestern haben wir die Frage beantwortet, welche Kandidaten dem Durchschnitt aller Parteien entsprechen und welche am stärksten abweichen. Das ist natürlich auch je Partei möglich! Nach den Kandidaten von CDU/CSU geht es mit den Kandidaten der SPD weiter.

Bitte beachten Sie, dass natürlich nur die Informationen, die wir durch die Beantwortung der 65 Forderungen & Thesen gewonnen haben, in die Analysen eingeflossen sind. Die Auswahl der Themen verzerrt natürlich das Bild: hätten wir andere Fragen gestellt, könnte alles anders aussehen.

Bei den folgenden 3 Kandidatinnen und Kandsidaten handelt es sich um diejenigen, die am nahesten an ihrer eigenen Parteilinie liegen. Das kann zum einen daran liegen, dass sie die Linie ihrer Partei wirklich verinnerlicht haben oder aber schlicht daran, dass sie von der Parteizentrale Vorgaben erhalten haben. [*]

Die prototypischsten SPD-Kandidaten:

Platz 1: Markus Paschke (Wahlkreis Unterems, Listenplatz 13 in Niedersachsen)

Platz 2: Gabriela Heinrich (Wahlkreis Nürnberg-Nord, Listenplatz 22 in Bayern)

Platz 3:  Philipp Tacer (Wahlkreis Düsseldorf I, Listeplatz 49 in Nordrhein-Westfalen)

 

Die folgenden 3 Kandidatinnen und Kandidaten der SPD weichen am stärksten von den durchschittlichen Antworten ihrer Genossinnnen und Genossen ab. Aber Achtung: Selbst das heißt nicht, dass wir ihnen empfehlen würden, eine andere Partei zu wählen. Sie weichen zwar von ihrer eigenen Partei ab, grenzen sich aber trotzdem noch klarer vom politischen Gegner ab. [**]

Die atypischsten SPD-Kandidaten:

 Platz 1: Thomas Grambow (Listenplatz 51 in Niedersachsen)

Platz 2:  Brigitte Zypries (Wahlkreis Darmstadt, Listenplatz 4 in Hessen)

Platz 3:  Annette Heidrich (Wahlkreis Altötting, Listenplatz 36 in Bayern)

[*] Wir haben das schon für einige Parteien und Kandidaten festgestellt. Eine individuelle Beantwortung der Fragen wäre für den Wähler und im Endeffekt auch den Kandidaten besser. So geht der große Vorteil einer Plattform wie WEN WÄHLEN, der direkte Vergleich der eigenen Meinung mit der Meinung der Kandidaten, verloren.

[**] Hier gibt es allerdings fazinierende Ausnahmen, die wir im Laufe der Woche voraussichtlich noch präsentieren werden, ganz frei nach Stefan Raabs Frage an Angela Merkel (ja, auch Frau Merkel darf man gerne noch einmal einladen), welche Partei ihr denn der Wahlomat empfähle.