Die Bundestagswahl 2017 rückt immer näher, und auch bei WEN WÄHLEN? laufen die Vorbereitungen. Diesmal haben wir ein neues Experiment vor:
Was ist WEN WÄHLEN?
WEN WÄHLEN? ermöglicht den Vergleich aller Kandidaten zur Bundestagswahl 2017. Beim Kandidatenvergleich können Nutzer ähnlich wie beim Wahl-O-Mat ihre Zustimmung oder Ablehnung zu verschiedenen Thesen erklären. Anschließend kann dann nicht nur die Übereinstimmung mit den verschiedenen Parteien ermittelt werden, sondern auch mit den einzelnen Kandidaten, zum Beispiel im ausgewählten Wahlkreis.
WEN WÄHLEN? möchte aber auch den politischen Diskurs und die Diskussion über möglichst viele Themen fördern. Diverse weitere Funktionen runden daher das Angebot ab.
In unserem neuen WEN WÄHLEN? YouTube-Kanal zeigen wir demnächst (Live-)Interviews mit Kandidaten und Wählern, mit politisch interessierten oder engagierten Gesprächspartnern – aber auch mit Menschen, die sich nicht so sehr für Politik interessieren.
Wir möchten über Politik reden und erfahren, was die Wähler bewegt. Wie denken Menschen, deren Meinung nicht stark im öffentlichen Fokus steht? Mit welchen der „Forderungen und Thesen“, mit denen sie beim Kandidatenvergleich auf WEN WÄHLEN? konfrontiert werden, können sie gar nichts anfangen?
Umgekehrt gilt das gleiche für die Kandidaten: Was sind ihre Ziele, wie möchten sie die Wähler überzeugen, welche Werte vertreten die Kandidaten, welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Parteien? Bei welchen Themen unterscheiden sich die Kandidaten stark, bei welchen weniger? Gute Fragen bzw. Thesen für den WEN WÄHLEN?-Kdndidatenvergleich sind natürlich solche, die die Unterschiede zwischen den Kandidaten bzw. Parteien deutlich machen, nicht diejenigen, die alle gleich beantworten. Wo gibt es Missverständnisse, welche Fragen sind nicht beantwortbar, welche würden von nahezu allen gleich beantwortet werden? Und natürlich: wie muss ein neutraler und keine Partei bevorzugender Fragenkatalog aussehen?
Beispielsweise die These „Fernsehen stärker kontrollieren!“: Unsere Einschätzung 2013 war, dass vermutlich die Mehrheit der Kandidaten aller (aussichtsreichen) Parteien diesem mehrheitlich zustimmen würden. Tatsächlich gab es bei keiner Partei dafür eine Mehrheit. Auch daher sprechen wir mit Kandidaten und Bürgern über unsere Thesen, denn was von allen gleich beantwortet wird, ist eher nicht hilfreich.
Das ganze Projekt ist ein Experiment und keine Hochglanzproduktion sondern sehr Low-Tech – mit den Möglichkeiten, die Live-Streaming mittels Webcam möglich ist. Aber es soll ja auch um die Inhalte und nicht die Show gehen.
Demnächst geht es also los – wer über alle Neuerungen informiert werden möchte, kann auch unseren neuen Newsletter abonnieren. Du möchtest mitmachen oder kennst einen interessanten Gesprächspartner? Melde dich einfach bei uns, gerne auch per E-Mail an info-ÄT-wen-waehlen.de.
Hinweis in eigener Sache
WEN WÄHLEN? ist parteipolitisch neutral. Wir haben zwar unsere Meinung zu vielen politischen Themen und den Forderungen und Thesen, stimmen aber nicht allen zu! Ich selbst bin kein Mitglied einer Partei, war aber von März 2014 bis Januar 2017 nebenberuflich in Teilzeit (anfangs acht, zuletzt vier Stunden die Woche) als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken tätig. Diese Anstellung ruht, um WEN WÄHLEN? ohne Konflikte machen zu können. Ich bin kein Mitglied in irgendeiner Partei.
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